Dreiviertelporträt einer jüngeren Frau, die hinter einem Stuhl steht. Auf die Lehne des Stuhls hat sie ihrem Hände gelegt. Die rechte Hand hält eine Rose. Die linke Hand fasst die Stuhllehne, sie zeigt am Ringfinger einen Ring. Am Gelenk dieser Hand sind Armreifen und eine daran scheinbar befestigte Glocke zu erkennen. Diese Glocke hängt bei genauerer Betrachtung an einer langen Kette, die um den Hals der Abgebildeten gewunden und in das Bündchen des Rocks gesteckt ist. Bekleidet ist die Frau mit einem etwas dunkleren Rock und einer hellen Bluse mit großen gemusterten Aufschlägen. Die Muster der Aufschläge setzen sich im großen Kragen fort. Unter dem Kragen ist ein schwarzes Lätzchen erkennbar. Der Blick der Frau, deren Haar an der rechten Seite gescheitelt ist, ist direkt in die Kamera gerichtet.
Angaben zum Fotoatelier nur von der Vorderseite: "A. Jandorf & Co. // Berlin Brunnenstraße"
Zur Datierung: Adolf Jandorf eröffnete sein erstes Warenhaus in Berlin am Spittelmarkt im Jahre 1892. Er verkaufte seine Kaufhauskette zum 1.1.1927 an die Hermann Tietz oHG. Die Aufnahme dürfte deshalb zwischen 1892 und 1926 entstanden sein. Die Warenhauskette A. Jandorf & Co. eröffnete ihr erstes Fotoatelier in Berlin in der Niederlassung Belle-Alliance-Straße im März 1898. Alle Fotografien mit der Atelierangabe A. Jandorf & Co. müssen danach entstanden sein. Die Entstehungszeit lässt sich deshalb auf 1898-1926 eingrenzen. Weil auf der Rückseite die Filiale Jandorfs in der Brunnenstraße genannt wird, ist es möglich noch weiter einzugrenzen, denn diese Filiale eröffnete erst 1904. Die Aufnahme dürfte demnach zwischen 1904 und 1926 erstellt worden sein.
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